Die Rolle des SNS bei der Körperregulation
Das sympathische Nervensystem (SNS) spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung und Homöostase unseres Körpers. Er ist verantwortlich für die "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion, die erste Reaktion unseres Körpers auf Stress oder Gefahr. Diese Reaktion kann unser Sehvermögen, unsere Reflexe, unsere Ausdauer und unsere Kraft verbessern. Darüber hinaus kann das SNS nicht nur unseren körperlichen Zustand, sondern auch unsere psychische Gesundheit beeinflussen, da es somatische Symptome wie Herzklopfen, Schweißausbrüche und Schlaflosigkeit sowie Panikattacken auslösen kann.
Verbindung des SNS mit dem Immunsystem und den Reparaturprozessen des Körpers
Das SNS steht auch in engem Zusammenhang mit dem Immunsystem und den Reparaturprozessen des Körpers. Wenn unser Körper belastet wird, z. B. beim Sport oder bei Krankheit, aktiviert das SNS die körpereigenen Reparaturfähigkeiten und verbessert sie. Das bedeutet, dass es unserem Körper helfen kann, eine Verletzung schnell zu reparieren, wenn wir uns verletzt haben.
SNS und körperliche Aktivität
Körperliche Aktivität kann unseren Körper belasten und zu einer erhöhten Aktivität des SNS führen. Bei körperlicher Betätigung beschleunigt sich unser Herzschlag, unsere Bronchien weiten sich und wir beginnen zu schwitzen - alles aufgrund der Stimulation des SNS. Das SNS sorgt jedoch auch dafür, dass diese Reaktionen reguliert werden, um das Gleichgewicht zu erhalten und Schäden zu vermeiden.
Symptome und Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit einer Schädigung des SNS
Eine Schädigung des SNS kann zu einer Vielzahl von Symptomen und gesundheitlichen Problemen führen. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Probleme wie Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck, Verdauungsprobleme wie Verstopfung und Durchfall sowie neurologische Symptome wie Schlaflosigkeit und Panikattacken. Schwindel und Ohnmacht im Stehen, verursacht durch einen plötzlichen Blutdruckabfall, sind ebenfalls häufige Symptome einer Schädigung des SNS.
Darüber hinaus können bei Personen mit SNS-Schäden Probleme beim Wasserlassen und sexuelle Schwierigkeiten auftreten. Es kann zu Schwierigkeiten bei der Regulierung der Körpertemperatur kommen, und Stoffwechselstörungen wie Hyperglykämie und Typ-2-Diabetes mellitus können aufgrund einer gestörten Funktion des sympathischen Nervensystems auftreten.
Schwerwiegende Komplikationen infolge einer Schädigung des SNS
Eine Schädigung des SNS kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Ein gestörtes SNS kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgrund von anhaltendem Bluthochdruck oder Hypertonie führen. Verletzungen, die Nervenschäden verursachen, können langfristige oder sogar dauerhafte Auswirkungen haben, insbesondere wenn sie die Verbindungen des sympathischen Nervensystems weiter unten im Rückenmark beschädigen oder unterbrechen, wie z. B. bei Rückenmarksverletzungen (SCI).
Autonome Neuropathie: Wie sich Diabetes auf das SNS auswirkt
Diabetes ist die häufigste Ursache für eine autonome Neuropathie, eine Art von Nervenschädigung, die die zwischen dem Gehirn und anderen Organen und Bereichen des autonomen Nervensystems übertragenen Nachrichten beeinträchtigt. Dies kann sich auf verschiedene physiologische Funktionen auswirken, z. B. auf den Blutdruck, die Temperaturregelung, die Verdauung, die Blasenfunktion und sogar die Sexualfunktion.
Verbindung des SNS mit dem autonomen Nervensystem und dem Gehirn
Das SNS ist ein integraler Bestandteil des autonomen Nervensystems.
Es ist ein Netzwerk von Nervenzellen, das vom Hirnstamm das Rückenmark hinunter und in den Körper hinein verläuft, um mit einer Vielzahl von Organen in Kontakt zu treten, darunter Augen, Herz, Lunge, Magen, Darm, Gelenke und Haut.
Auswirkungen eines unterfunktionierenden SNS auf die allgemeine Gesundheit und Notfälle
Wenn das sympathische Nervensystem nicht richtig funktioniert, kann es gesundheitliche Probleme verursachen oder Sie in Gefahr bringen. Ein überaktives SNS kann zum Beispiel zu Muskelverspannungen, Nervosität, Schlaflosigkeit, Überwachen und vielem mehr führen. Umgekehrt kann ein unteraktives SNS zu übermäßiger Müdigkeit, Depressionen und einem überaktiven Würgereflex führen, was besonders in lebensbedrohlichen Situationen problematisch sein kann.